Der dritte deutsche Wettbewerbsbeitrag macht mich neugierig. Laut kurzer Synopse ein Thema, was für mich interessant sein könnte. Der Prozess des Erwachsenwerdens und die Reaktion einer Mutter darauf.
Puh…dieser Film ist meine erste richtig große Herausforderung bei dieser Berlinale. Er beginnt mit symbolischen Szenen, in der nur Tiere die Hauptrolle haben.
Dann im hier und jetzt…und ich warte fast eine Stunde lang, dass der Film endlich beginnt. Alle Szenen wirken eher wie ein Theaterstück, das Leben inszeniert ohne Emotionen und reale Reaktionen. Monoton aufgesagte Dialoge, Anspielungen und symbolische Bilder, philosophische Gespräche, die mich wirklich überfordern, weil ich dem Geschehen kaum schaffe zu folgen…es ist so langatmig. Minutenlange Einstellungen, ich beobachte Alltag und doch findet irgendwie Handlung statt. Plötzlich in der Mitte des Films, entlädt sich die Spannung, Muttern rastet aus, sie ist überfordert und überhaupt…warum nur muss dem Ganzen noch ein tragischer Verlust voraus gehen? Dürfen Mütter, egal ob alleinerziehend oder nicht, nicht einfach so überfordert sein?
Ich denke die Regisseurin hat sich sehr wohl jede Szene gut überlegt, aber für mich ist das überfrachtet und viel zu verkopft und ich vermute, sie ist noch sehr jung.Ich weiß nicht, was hat das zu bedeuten?