Rückkehr nach Montauk
Der Vorspann gefällt mir ausgesprochen gut, mit schöner einfacher, bewegter Schrift ansehnlich designt. Filmmusik von Max Richter, auch sehr hörenswert.
Ansonsten kann ich auch mit dieser Geschichte nicht all zu viel anfangen. Ein berühmter Schriftsteller auf Lesetour und in Begegnung mit der vergangenen, verpassten Liebe seines Lebens. Sein Buch autobiografisch, eigentlich verheiratet, besucht er nach Jahren DIE Frau, die sich zunächst kühl abwendet. Dennoch kommt es zu einem gemeinsamen Wochenende und Gesprächen die sich von Sentimentalitäten zu schmerzenden Wahrheiten hinbewegen. Sex ist natürlich auch im Spiel. Den sonst von mir so sehr gemochten Stellan Skarsgård, kann ich in der Rolle des intellektuellen Lovers schwer annehmen. Offenbar schon immer unfähig Nähe auszuhalten, verliert er am Ende beide Frauen. Gänzlich unklar bleibt mir die Rolle des exzentrischen, dekadenten gemeinsamen Mentors und Freundes.
Ich gebe zu, mich überhaupt nicht mit Max Frisch beschäftigt zu haben, dessen Motive hier als Vorlage gedient haben sollen. Philosophisch gedacht, beschleicht mich dann doch der Eindruck, es geht ums vögeln?