Nanu, der schöne rot-goldene Berlinale-Trailer in schwarz-weiß?
Grob körniges, schwarz-weißes Berlin, sphärische Klänge, Atemgeräusche und Menschen erzählen von einem atemlosen Moment in ihrem Leben.
Keine Erklärungen dazu, kein davor und danach, nur dieser eine Moment. Leider vorwiegend schreckliche, tragische, traurige Momente. Erst auf der Hälfte des Films wird dem Zuschauer, der hier mehr ein Zuhörer ist, ein positiver, atemloser Moment gegönnt. Dies fühlt sich eher nach einem Experiment an, weniger visuelles Erlebnis und doch bin ich von den Erzählungen gefesselt, kann meinen Ideen, Phantasien zum davor und danach freien Lauf lassen. Es fühlt sich ein klein wenig wie eine Fotoausstellung an, wo die Bilder ein Ereignis zeigen und ich kann mir den Rest denken. Ein bisschen schade finde ich, dass die meisten Momente eher negative sind – ist das Leben so traurig?
Oh ja,der Vergleich mit einer Fotoausstellung gefällt mir,sehr passend,weil der eigenen Phantasie Raum gegeben wird. Ich fand es auch viel zu viele negative Erlebnisse und fühlte eine echte Befreiung bei gegenteiligen Schilderung. Das merkte man auch im Kinosaal,da teilweise entspanntes Lachen,wie ich fand,zu hören war. Mir hätte eine Filmstunde genügt.