Der Film tarnt sich als klassischer Agententhriller, aus der sehr menschlichen Sicht der Agentin, gut gespielt von Diane Kruger. Er ist nicht übermäßig spannend inszeniert, mit Rückblenden im klassischen Stil und entpuppt sich als wirr und flach. Ich blicke nicht so richtig durch, „wer arbeitete für wen“, „wer verfolgt welches Ziel“ und das bleibt für mich bis zum Schluss unklar. Vielleicht geht es auch darum, Agentenarbeit an sich in Frage zu stellen. Es gibt Kollateralschäden, Unbeteiligte fallen den Operationen zum Opfer. Der Film wirft also die bekannte Frage auf, wenige Menschenleben opfern, um viele zu retten? Aber geht es überhaupt um Menschen oder eher um Geschäfte? Letzten Endes hat keine der Figuren genügend Tiefe und die Story bleibt diffus, dass ich nicht weiter drüber nachdenken mag. Hätte ich lieber einen anderen Film geschaut. Einzig der offene Schluss, versöhnt mich ein wenig.