Kühle dunkle Winterlandschaft, ein Auto rast gegen eine Steinmauer und kleine Gestalten mit Masken kommen, vom Knall angelockt, gerannt.
Eine Trauerfeier in einem kleinen Seelendorf, um einen jungen Mann. Etwas absurd und mystisch geht die Geschichte, nicht ohne ironischen Witz weiter.
Allerdings ist das Ganze zäh inszeniert und ich kämpfe, am letzten Publikumstag der Berlinale, mit der Müdigkeit. Es geschehen merkwürdige Dinge, es erscheinen die Toten und die Lebenden müssen sich entscheiden, zwischen dem Arrangement mit den stummen Toten zu leben oder sich in die große Stadt zu begeben. Ich bin mir nicht sicher, um was es hier geht. Trauer und Abschied, Landflucht, der Zerfall von kleinen Gemeinden, die Abgeschiedenheit und Geschlossenheit von eingeschworenen Gemeinschaften, die Unmöglichkeit alles erklären zu können? Ich bleibe etwas ratlos zurück, am Ende erfahre ich, dass dieser Film auf einer Novelle beruht, vielleicht sollte ich sie mal lesen.