© Rithy Panh
Eine bewegte Montage von extrem vielen schrecklichen Bildern, unterlegt mit philosophierenden, manchmal fast poetischen Texten und quietschenden Klängen eines Streichinstrumentes, über den Einsatz der Atombombe, Krieg und die Grauen zu denen Menschen fähig sind.
Ich muss mich sehr konzentrieren, um die Texte sinnvoll zu erfassen. Über fast die gesamte Filmlänge werde ich hier mit, scheinbar zusammengewürfelten Bildern, Zeitdokumenten über Krieg, Massengräber und verschiedenste Grausamkeiten konfrontiert.
Zwischendrin mischen sich inszenierte Szenen, die nicht minder gruselig und deutsam sind.
Erst zu Ende des Films gibt es tatsächlich noch einen persönlichen Bezug und eine kleine Hoffnung auf lebenswertes Leben, plakativ dargestellt mit Meeresrauschen, Muscheln, blühenden Pflanzen und bunten Blumen. Der Name des Films ist hier Programm, ich fühle mich tatsächlich verstrahlt und manipuliert, ohne die Schrecken in Frage zu stellen. Darf Kunst das?
2 Gedanken zu „Berlinale 2020 – Irradiés | Irradiated“