Touch me not – Berlinale 2018 – Wettbewerb
Die Berlinale neigt sich dem Ende und nur noch 3 Wettbewerbsfilme sind zu sichten. Diesen hier würde ich persönlich gleich mal aussortieren.
Viel nackte Haut gab es in diesem Wettbewerb bisher noch nicht, in diesem Film geht es direkt mal mit einem Penis in Großaufnahme los. Eine richtige Handlung gibt es nicht, eher die Suche von wiederkehrenden Personen nach Intimität und ihrer Sexualität. Durch einen Querschnitt der Gesellschaft hindurch, eine ältere Frau, eine jüngere Frau, ein Mann im mittleren Alter und ein Mann mit körperlicher Behinderung. Diesen allen darf ich nun in unterschiedlichen Szenen zuschauen, wie sie sich selbst entdecken und mit anderen Mensche versuchen intim zu werden oder es sind. Das geht über Callboys, Darkrooms, therapeutische Fühlgruppen (oder so was ähnliches?) bis hin zu stalken. Schön anzuschauen ist das wirklich nicht und ehrlich gesagt für solch intime Erfahrung, diesen Film anzuschauen, ist das Kino meines Erachtens nicht der rechte Ort.
Ich habe mehrfach überlegt raus zu gehen. Vielleicht hätte eine intime Therapie Sinn gehabt, bevor man einen solchen Film macht?
Hier die offizielle Berlinale Beschreibung:
„Sag mir, wie du mich geliebt hast, damit ich verstehe, wie ich lieben kann.“
Eine Filmemacherin und ihre Protagonist*innen lassen sich gemeinsam auf ein persönliches Forschungsprojekt zum Thema Intimität ein. Touch Me Not nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise durch die Gefühlswelten von Laura, Tómas und Christian, bei der die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen, und bietet zutiefst einfühlsame Einblicke in deren Leben. Weil sie sich nach Intimität sehnen, aber gleichzeitig große Angst davor haben, arbeiten sie daran, gewohnte Handlungsmuster, Abwehrmechanismen und Tabus zu überwinden, sich von ihnen zu lösen und endlich frei zu sein.
Touch Me Not untersucht, wie wir Intimität auf unvermutete Art und Weise erleben und uns gegenseitig lieben können, ohne uns selbst zu verlieren.