Unsane/Ausgeliefert – Berlinale 2018 – Wettbewerb (außer Konkurrenz)
Der Film beginnt mit einem ästhetisch sehr schön gemachten Vorspann, Bilder, Typographie und Musik passen zusammen und versprechen einen guten Film. Relativ schnell befinde ich mich in einem verwirrenden alptraumartigen Erleben einer jungen Frau, die in einer geschlossenen Klinik landet. Patienten und Mitarbeiter scheinen alle zwei Gesichter zu haben, wieviele hat die junge Frau? Ich frage mich was hier die Realität sein soll und was nicht, letzten Endes entpuppt sich der Film als ein Psychothriller mit Horrorelementen und der Frage nach Kontrolle. Recht blutig das Ganze, aber spannend und der Schluss lässt mich das Geschehen dann doch wieder in Frage stellen. Ziemlich gut gemacht, aber nichts für schwache Nerven.
Hier die offizielle Berlinale Beschreibung:
Eine junge Frau verlässt ihre Heimatstadt, um ihrer belastenden Vergangenheit zu entfliehen, und beginnt einen neuen Job. Als sie unfreiwillig in einer psychiatrischen Einrichtung festgehalten wird, wird sie mit ihrer größten Angst konfrontiert – aber ist der Auslöser real oder Einbildung? Da anscheinend niemand bereit ist, ihr zu glauben, und die Behörden ihr nicht helfen können oder wollen, muss sie sich mit ihren Ängsten direkt auseinandersetzen. Durch eine schockierende Geschichte und unterschiedliche Blickwinkel stellt Unsane – Ausgeliefert Fragen zu unserer Sichtweise der Realität, unserem Überlebensinstinkt und dem System, das uns eigentlich schützen sollte.